One line

Songs & Voices

Sun 12.05.
Marseille

»Songs & Voices« ist ein großes Klangfresko, in dem Francesca Verunelli mit kompositorischen Mitteln die Abwesenheit von Gesang und die vibrierende, farbenfrohe Stille des Echos einer imaginären Sängerin erforscht.
In ihren »Five Songs« (Kafka’s Sirens, 2016) ist die treibende Kraft der instrumentalen Klangforschung die Präsenz des Gesangs in der Abwesenheit der Stimme, eine Art Aporie, die wie Kafkas Paradoxon darauf abzielt, die Grenzen des instrumentalen »Sichtbaren« zu verschieben.
Diese Frage führt für Francesca Verunelli natürlich zu einer zweiten Frage: Was ist die Stimme in Abwesenheit von Gesang? Die Stimme als reine Präsenz, ohne ihre orphische Funktion? Es war die Erforschung dieser anderen Hälfte der Frage, die zur Integration eines Vokalensembles in diese musikalische Reise führte, die sich zwischen zwei Extremen abspielt, der Abwesenheit und der Präsenz, dem Gesang ohne Stimme und der Stimme ohne Gesang.

Francesca Verunelli
© Julian Hargreaves/Academie de France, Villa Medici
Ensemble C Barré
© Pierre Gondard
Auf dem Bild steht die Gruppe von sechs Sänger*innen der Neuen Vocalsolisten. Sie stehen auf dem Tennisplatz draußen und halten Bälle und Raketen in den Händen.
Auf dem Bild steht die Gruppe von sechs Sänger*innen der Neuen Vocalsolisten. Sie stehen auf dem Tennisplatz draußen und halten Bälle und Raketen in den Händen.
Neue Vocalsolisten
© Martin Sigmund

unterstützt durch l’aide à l’écriture d’une œuvre musicale nouvelle originale des französischen Kulturministeriums

Kompositionsauftrag des IRCAM-Centre Pompidou, der Biennale Venedig, der Musik der Jahrhunderte Stuttgart, des GMEMCentre national de création musicale, der Wittener Tage Für Neue Kammermusik